Home / Beiträge / Konkurrenzindex als Wirtschaftsfaktor

Konkurrenzindex als Wirtschaftsfaktor

Konkurrenzindex als Wirtschaftsfaktor

 

Sowie das bei vielen Länder mit Ihren Menschen, Kulturen und Arbeits- und Denkensweise Unterschiede gibt, gibt es bei dem Punkt Konkurrenzverständnis auch große Unterschiede. Diese ist ja auch gut und wünschenswert, damit wir diese Vielfalt positiv nutzten können. Dabei ist das „Nordsüdgefälle“ sehr bemerkenswert. Zunächst ist zu erklären was Konkurrenz bedeutet. Lauf Definition:

„zu lateinisch concurrere zusammenlaufen‘; ‚aufeinanderrennen‘…“ (Quelle: Wikipedia). Die einen verstehen es als Rivalität, die anderen als Wettbewerb, letzteres ist allerdings weiterbringend.

Nun kommt es darauf an, was man damit macht und welches Verständnis und somit Arbeitsweise man entwickelt. Dabei ist auch die Frage zu klären, warum es einige Länder, wie z.B. Deutschland es geschafft hat so vielfältige Industrien ganz weit nach vorne zu bringen. In keinem anderen Land ist z.B. die Automobilindustrie soweit und vielfältig mit Ihren Marken (VW, Mercedes, Audi, BMW, etc.), aber es gilt auch für andere Lebensbereiche wie z.B. den Maschinenbau, sogar im Sport.

Der große Unterschied liegt darin, dass Konkurrenz in diesen erfolgreichen Länder so verstanden wird, dass man zwar bei den Wettbewerbern abguckt, deren Produkte analysiert und untersucht, allerdings sich dann hauptsächlich damit beschäftigt dieses zu verbessern/optimieren oder auch komplett etwas neues herauszubringen (Wettbewerb). Dabei ist es wichtig sich nicht auf den Lorbeeren auszuruhen, da man ansonsten wieder überholt wird. Somit ist es ein kontinuierlicher Prozess der immer wieder Neuheiten abverlangt. Das wiederum bedeutet, dass die Technologien und somit auch die Industrie immer weiter voran streiten. Hierfür gibt es sowohl aus dem Alltag als auch den verschieden Sparten Automobil, Luftfahrt, Medizin, etc. jede Menge Beispiele. Bei dem letzteren ist z.B. das Blutzuckermessen ohne jedes Mal zu „piksen“ eine tolle Entwicklung, die gerade für Diabetiker eine lebenserleichternde Sache ist.

Der andere und nicht so schöne Ansatz und Verständnis von Konkurrenz ist, dass man sich auch zwar mit den Produkten der Konkurrenz beschäftigt und dabei belässt. Es wird nicht versucht auf „gesunde“ Art und Weise eine Verbesserung der eigen Produkte zu erreichen, sondern man beschäftigt sich weiterhin mit der Konkurrenz und den Gedankengängen, wie man am besten der Konkurrenz quasi „Steine auf den Weg“ legen kann, damit dieser nicht weiter kommt (Rivalität). Also bildlich dargestellt, versucht man die Konkurrenz auf der Autobahn mit besserer Technologie zu überholen, sondern eher damit, wie kann man ihn aufhalten, durch ziehen, Autobahn sperren, umlenken, etc. Das wiederum bedeutet, dass insgesamt ein Land mit diesem Ansatz nicht weiterkommt, wenn viele oder alle so denken und handeln.

Bei diesem Ansatz kommt zudem hinzu, dass der Effekt auf den Lorbeeren ausruhen gänzlich ausgeprägt ist. Statistisch gesehen ist in diesen Ländern der Erfolg einer Generation auf den der folgenden Generation nicht so erfolgreich wie bei dem ersten Ansatz des Konkurrenzgedanken.

Ein Ansatz der zwischen dem ersten und zweiten ist ebenfalls weit verbreitet. „Copy and Paste“ kommt gerade im asiatischen Bereich sehr häufig vor, dabei ist dieser aber für ein erfolgreiches Unternehmen nicht auf Dauer zu sehen. Zudem werden hierbei meist Markenrechte verletzt.

Was bedeutet das und welche Rückschlüsse lassen daraus ziehen? In erster Linie steht und fällt alles mit dem Faktor Bildung, d.h. mit guter und ganzheitlicher Bildung gibt es Konzepte diese Unternehmen darauf zu schulen und zu trainieren den ersten und weiterbringenden Ansatz des Konkurrenzdenkens zu erlernen und zu praktizieren. Die Geschichte zeigt eindeutig dass das der bessere Weg ist, allerdings diese auch nicht von heute auf morgen geht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*